Who/What/Where the fuck
is Schrems?

Wer, was oder wo ist Schrems? - In der Tat
eine berechtigte Frage mit Potenzial.

Hier ein paar erhellende Antworten.

Schrems

Ergebnis der sinnbefreiten Aneinanderreihung  von Elementen der Buchstabiertafel, die da wären: Schule – Richard – Emil – Martha – Siegfried.

Schrems 

Klimatisch herb benachteiligte Stadt im hohen Norden Österreichs, wo jedoch Hopfen & Malz nicht verloren sind, weil beschenkt mit der Brauerei Schrems – bekannt als: Schremser, das Waldviertler Bier.

Als Stadt auch Hort einer Reihe veritabler Katastrophen und hierin in bester Tradition mit fleischlichen Trägern desselben Namens.

Schrems 

Brauerei mit einer angehängten, den Leitbetrieb ummantelnden, für sich genommen jedoch wenig erwähnenswerten Stadt – ein Phänomen defizitärer pseudo-urbaner Existenz, hinreichend erforscht und in der Literatur als Appendix-Schicksal beschrieben (vgl. das Verhältnis Blinddarm/Wurmfortsatz).

Schrems, ein ~

Mensch – zu Gast in Schrems -, um dort bevorzugt Schremser Bier zu trinken, ohne deshalb gleich aus Schrems stammen zu müssen.

Schrems, ein ~

Mensch, einstmals in einer Liaison mit einer jungen Dame aus Schrems, ohne bis dahin selbst in Schrems gewesen zu sein.

Schrems

Nachname angeblich böhmischen Ursprungs, was jedoch einer beschönigenden Herkunftslüge altvorderer Generationen gleichkommt. Tatsächlich entstammt er dem Slawischen (um später territorial eingeböhmischt zu werden). Schrems ist somit als Mischmasch zutiefst österreichisch.

Die tiefe Bedeutung von Schrems liegt im Dunkeln.

Weitere historische Schreibweisen: Schremps, Schrembs, Schrembß, Schremtz. Bemerkenswert auch die zeitgenössische Aussprache-Variante auf dem britischen Eiland: Shrimps.

Namens-Urahnen: Schremelize (Braunaubach) oder auch Skremlitze, zu Deutsch: Steinwasser. Wasser also, welches vom örtlichen Granit weichgespült wird, sodass es – seit jeher unbehandelt – als geradezu ideal geeignet gilt für das Brauen von Bier.

Erste urkundliche Erwähnung: 1179.

Schrems 

Eine in den frühen 1970er Jahren zu Wien auf schmale 5 Telefonbucheinträge beschränkte Sub-Spezies der Obergattung Mensch, deren vier Namenseigner die Ketten unfreiwilliger Verwandtschaft trugen – und deren fünfter, ein wenig bemittelter General, direkt gegenüber eines der erstgenannten vier (Ruf- und Sichtweite, Gemeindebau, 2. Stock) wohnhaft war …

… fünf Telefonbucheinträge aber auch, welche drei Jahrzehnte später aufgrund eines gleichermaßen mysteriösen wie karnickelhaften Vermehrungswunders (mit Spurenelementen von Migration) auf mehrere, kaum noch überschaubare Dutzendschaften angeschwollen sind. Und weiterhin schwellen. Darüber hinaus ist eine eklatante Streuung schrems´scher Würfe in die Bundesländer zu beobachten.

Schremsn, die ~ 

gerne auch: Schreamsn (oberbayerischer Dialekt). Beispiele aus dem Volksmund:  In die Schreamsn foahrn … aus da Schreamsn fliagn … grad no die Schreamsn kriagn/kratz´n.

Schremsn/Schreamsn steht hier im engeren Sinn für Kurve, ist aber auch – erweitert – als Synonym für quer von Rang und in Gebrauch. Daraus als ursprüngliche Namensbedeutung von Schrems den Querkopf, Querschädel, Quertreiber oder Querulant ableiten zu wollen, ist etymologisch unzulässig und soziologisch wenig verträglich.

Schremser, ein ~ 

Mensch, gebürtig aus und/oder wohnhaft in Schrems

Schremser, der ~ 

einbeiniger Dezernatsleiter im Sicherheitsbüro der Wiener Polizei („Kottan ermittelt“), ausgestattet mit einer schießenden Krücke. Der einzige halbwegs fähige Kriminalbeamte im Dunstkreis von Major Adolf Kottan.

Schrems 

Thomas Maximilian.

Vormals: Profi-Schulschwänzer a.D., in jener Zeit hoffnungsvolles Kaffeehaus-Billard-Talent (Karambole, 3-Band-Königsklasse), jedoch ohne weiterführende Ambitionen; sommers leidenschaftlicher Handschuhträger und auch darum für deppert erklärt (Fußball-Tormann, der Klassiker also); Alt-Theresianist; Ex-Würstelstand-Co-Betreiber mit Hang zu soziologischen Feldstudien; dilettierender Hobby-Kabarettist & Salontänzer i.R.; Querdenker, Querstrich & G´wehrverweigerer (mit innigstem Dank an die Herren der Stellungskommission sowie den Aussteller eines beinahe zutreffenden ärztlichen Attests (Morbus schasaugus acutus)).

Zwischendurch: 26 Jahre Tagesjournalismus in allen Lebens- und Sterbenslagen; Aufstieg & Fall vom kleinen Provinz-Schreibsklaven & Fotografen zum bundesweiten Ressortleiter über den Umweg eines stvt. Chefredakteurs. Mit zunehmenden Blattmacher-Agenden zunehmender (dilettierender) Privat-Literat aus ideologisch zunehmender Verzweiflung. Dann, endlich, Totalverweigerer. Aussteiger. Absteiger. Umsteiger. Quereinsteiger (optional: Neo-Aufsteiger).

AktuellSchriftstellerSachbuchautorGhostwriterSchüttelreim-Dichter & Ex-Journalist, dieses wie jenes aus Leidenschaft, weil gar nicht anders denkbar. Dem Schicksal dafür in Dankbarkeit ergeben – und seither wieder ein bisschen Mensch.

Erste urkundliche Erwähnung: 22. Mai 1967.

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